Seminargebäude Universität zu Köln, Köln

Wettbewerb, 1. Platz

Unser Bau markierte eine Überholung des Kölner Universitätscampus, der nach langer Zeit der Vernachlässigung saniert und erweitert wurde.

Die elf Seminarsäle ergänzen das Raumangebot der umliegenden Bauten. Hinter dem Hörsaalgebäude Rolf Gutbrods gelegen, bezieht sich der Bau auf den größeren Nachbarn.

Der Knick in der Ostfassade ergibt zusammen mit dem entsprechenden Rücksprung des Gutbrod-Baus einen rhombenförmigen Platz. Ein vorgesehener neuer Ausgang im Hörsaalgebäude gegenüber dem Eingang des Seminarhauses verstärkt auch funktional die enge Beziehung.

Im Gebäude selbst wird die äußere Struktur von introvertierten Häusern, (den Seminarräumen) und dazwischen liegenden Wegen und Plätzen fortgeführt. Klar strukturiert, auf einem Sockelbereich ruhend, befinden sich mehrere geschlossene Baukörper, welche mit tiefen Leibungen von außen und ruhenden Holzflächen im Inneren, Konzentration vermitteln.

Die halböffentlichen, erschließenden Bereiche zwischen den geschlossenen Körpern fließen durch großzügige Glasfassaden fast in den Außenraum ein und bieten ebenfalls Raum für Lese- und Aufenthaltszonen.

Das Materialkonzept folgt der Philosophie der Gestaltung. Die Fassade ist aus einem hellen, gestockten Sichtbeton erstellt. Die Fenster in den Seminarräumen sind stark gegliedert und kontrastieren so mit den Fassaden der öffentlichen Bereiche. Dunkle Parkettböden, Lärchenholzwände und helle Sichtbetondecken bilden die für die Lehre bestimmten, geschlossenen Seminarräume.

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