Evangelisches Gemeindezentrum, Berlin Biesdorf
Wettbewerb 2017, 1. Platz
Die städtebauliche Situation stellt sich so dar, dass der Gemeindebereich zur Zeit durch solitäre Baukörper geprägt ist. Diesen Charakter wollen wir beibehalten und unterstützen, indem wir den Gemeindesaal möglichst weit vom Pfarrhaus abrücken und ebenfalls als Solitär ausbilden.
Ein transparenter Vorbereich verbindet den Saal mit dem Pfarrhaus. Die bauliche Struktur des eigentlichen Pfarrsaals verhält sich in Material und Proportion zu Pfarrhaus und Kirche derart, dass ein Dreiklang aus diesen Gebäuden entsteht. Die Nebenbereiche wie Foyer, Küche und Übergang zum Pfarrhaus werden in einer leichten transparenten und deutlich niedrigeren Struktur ausgeführt.
Der neue Bau bildet mit dem Pfarrhaus einen Platzraum, der vielfältig genutzt werden kann. Dieser Platz kann an der Nordwestecke gegebenenfalls mit einem leichten Pavillon zum Aufenthalt im Freien und auch als Bühne eine zusätzliche Fassung erfahren. Der Hauptzugang zum Gemeindesaal und zum Pfarrhaus erfolgt zukünftig barrierefrei über diesen Platz.
Die Gemeinderäume im Souterrain können zusätzlich von der Straße aus erreicht werden, wobei wir die denkmalgeschützte Gartenmauer auch aus Schallschutzgründen komplett erhalten wollen. Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Bauteilen und der Kirche wird zum einen durch die Gestaltung der Platzfläche erreicht, als auch durch ergänzende Baumpflanzungen, die den Bezirk definieren.